Forschung


AKTUELL IN UMSETZUNG:
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Moriz Nähr (1859–1945). Fotograf für Habsburg, Klimt und Wittgenstein. Catalogue Raisonné

Hrsg. von Uwe Schögl, Sandra Tretter, Peter Weinhäupl für die Klimt-Foundation

Stets in enger Verbindung mit der wohlsituierten und kunstaffinen Wiener Gesellschaft stehend, zählte der Autodidakt Moriz Nähr das habsburgische Kaiserhaus, die Familie Wittgenstein sowie die Wiener Secession zu seinen wichtigsten Auftraggebern. Überdies verband den Erneuerer der Fotografie im Wien um 1900 mit dem Malerfürsten Gustav Klimt eine inspirierende Künstlerfreundschaft. Das breit gefächerte Œuvre des Fotografen überzeugt durch seinen eigenständigen Werkcharakter und umfasst neben Porträtaufnahmen, Genreszenen, Stadt- und Naturansichten auch Architektur- und Innenraumaufnahmen innovativer Ausstellungsszenerien.

Die Klimt-Foundation besitzt mit Glasnegativen und Originalabzügen einen bedeutenden Teilnachlass des Fotografen, der 2018 impulsgebend für eine erste museale Präsentation des Künstlers im Wiener Leopold Museum war. Gemeinsam mit dem Fotohistoriker Uwe Schögl publiziert die Klimt-Foundation nun das erste Werk­ver­zeichnis samt Monografie über Moriz Nähr. Beiträge namhafter Autoren rezipieren Nährs Œuvre nicht mehr nur als rein dokumentarisches Phänomen, sondern kontextualisieren auch die ästhetischen und wirkungsgeschichtlichen Zusammen­hänge mit dem Wiener Jugendstil und dem Werk Gustav Klimts. Erste Forschungsergebnisse sind bereits als E-Paper verfügbar.

Das Werkverzeichnis wird online zugänglich sein und stellt somit, neben der Gustav Klimt-Datenbank, ein weiteres, wichtiges Recherche-Tool dar.